Ein Bericht von Josef Vilser
Nach zwei Jahren war es am 14.07.2018 mal wieder so weit. Zum Auftakt des Sommerfestes wagten sich 18 SeglerInnen auf den Stößensee und lieferten sich in den Vereins-Optis einen harten Wettkampf mit den bekannten drehenden oder ausbleibenden Winden und den anderen TeilnehmerInnen.
Unsere Opti-Gruppe war gesetzt. Das waren acht Kinder und Jugendliche mit Ihren Optis. Sie losten aus der Meldeliste ihren Partner. Alleine die Verlosung war schon zu Beginn ein „Highlight“. Als erstes für die Kinder: sie konnten einen Luftballon wählen. In jedem Ballon steckte der Name des Segelpartners. Um an diesen zu kommen, mussten die Kinder die Ballons zum Platzen bringen. Auch für die Zugelosten war es spannend zu wissen, wer nach dem Krach der platzenden Ballons der Teampartner ist. Erfreulich war es, dass sich mehr Erwachsenene auf der Liste eintrugen, als Kinder anwesend waren. Die Enthusiasten sollten nicht enttäuscht werden und so wurde ein Erwachsenen-Team gebildet, das leider gewisse Gewichtsnachteile hatte.
Der Kurs wurde von Janno und Bert vor unserem Hafen ausgelegt. Start und Ziellinie vor dem Steg, der Wechsel fand am Steg statt. So konnten die Zuschauer den Ablauf der Regatta hautnah miterleben. Die Regel: einer startet, segelt zwei Runden, dann fliegender Wechsel am Steg. Nach der zweiten Runde des 2. Seglers / Seglerin geht es durch das Ziel. Nachdem alle die Ziellinie passiert haben, wird die zweite Regatta mit Optitausch gestartet. In der zweiten Regatta startet dann der, der bei der ersten Regatta durchs Ziel ging.
Vor dem Start kam dann Regattafeeling auf. Nach dem 5-Minuten-Signal für die, die sich im Opti befanden und auf das Startsignal warteten, für die jeweiligen Teampartner am Steg, die hofften, dass ihr Partner so gut wie möglich startet. Nach dem Startsignal war es dann wie immer: einige kamen gut weg, etliche weniger gut, aber alle begleiteten die segelnden Partner mit aufmunternden Zurufen. Spannender wurde es dann vor dem Wechsel am Steg nach der zweiten Runde. Alle gaben sich Mühe einen möglichst reibungslosen und schnellen Umstieg hinzukriegen, um entweder den heraus gesegelten Platz zu halten oder aufzuholen.
Was sich ergab, war eine neue Ordnung des Regattafeldes. Das war auch bei der zweiten Regatta der Fall. Letztendlich entscheidend war das seglerische Können im Opti und die Zusammensetzung des Teams. Manche hatten Glück und erwischten immer die Brise, andere Pech, weil sie immer an ihnen vorbei rauschte und sie im Windloch fest saßen. Für die „neutralen“ Zuschauer am Steg war es in jedem fall ein Spektakel. Aufmerksam beobachteten sie das Rennen auf dem See und kommentierten die Segelmanöver mit Sachverstand und wohlwollend.
Das Fazit dieser Opti-Spass-Regatta 2018: das schönste war, dabei gewesen zu sein. Alle, auch die Zuschauer, hatten nach der Wettfahrt ein Lächeln im Gesicht. Ein gelungener, sportlicher Einstieg für das anschließende Sommerfest.
Wichtige Info: für die nächste Opti-Spaß-Regatta wird die Leitung dafür sorgen, dass die „Bratwurst“ danach, etwas früher auf den Grill kommt und nicht erst bei der Eröffnung des Sommerfestes.
Dank an alle Teilnehmer.