Bei uns kannst Du segeln, auch wenn Du kein eigenes Boot besitzt: die SVH ist einer der wenigen Clubs, in denen erwachsene Mitglieder Vereinsboote ohne zusätzliche Kosten nutzen können. Egal, ob du eher sportlich oder gemütlich, auf Regatten oder mit Freunden unterwegs sein willst, findest du hier das richtige Boot.
Aktuell haben wir sechs Vereinsboote mit ganz unterschiedlichen Segeleigenschaften, die unten näher vorgestellt werden. Wer sie nutzen möchte, lässt sich unkompliziert von den Obleuten einweisen und wird dann für das Online-Buchungssystem freigeschaltet. Nach jedem Törn trägst Du besondere Vorkommnisse in ein Logbuch ein, so dass Schäden schnell repariert werden können.
Um die Pflege der Vereinsboote kümmern sich die Obleute in Zusammenarbeit mit allen Nutzern. Wer viel und gerne segelt, sollte es als selbstverständlich betrachten, „sein“ Boot mit in Schuss zu halten. Keine Angst: Besondere handwerkliche Kenntnisse sind dafür keine Voraussetzung.
Unsere Bootsklassen für Erwachsene:
Liste der buchbaren Segelboote
Bootstyp | Bootsname | Yardstick | Länge | Breite | Tiefgang |
---|---|---|---|---|---|
Int. Folkeboot | Pass uff | 112 | 7.95 | 2.25 | 1.21 |
Yngling | na klar | 112 | 6.35 | 1.73 | 1.05 |
Pirat | na toll | 110 | 5.00 | 1.60 | 1.05 |
Laser | Vorsicht Glas | 113 | 4.23 | 1.37 | 0.80 |
Ixylon | Rudi | 109 | 5.10 | 1.80 | 0.82 |
O-Jolle | na sOwas | 113 | 5.00 | 1.66 | 1.10 |
Pass uff
Das IF-Boot „Pass uff“ ist das größte unserer Vereinsboote (Länge 7,85m) – und auch eins der meistgenutzten. Gebucht wird es sowohl zum gemütlichen Sonntagsausflug als auch für Regatten. Es lässt sich mit etwas Erfahrung gut alleine, aber auch zu dritt oder viert segeln.
Als Kielboot ist „Pass uff“ sicher und ohne Kentergefahr unterwegs. Trotzdem wird es dank Trimmeinrichtungen und vergleichsweise großer Segelgarderobe auch für erfahrenere Segler nicht langweilig. Wer sich gern mit anderen misst, kann Klassen- oder Yardstickregatten mitsegeln.
Das Internationale Folkeboot, dafür steht IF inoffiziell, gibt es seit 1967. Der Schnitt basiert auf dem Nordischen Folkeboot, es hat aber ein etwas höheres Freibord, mehr Platz unter Deck und eine größere Segelfläche. Mit seinen klassischen Linien und gutem Zug am Wind kann ein IF-Boot viel ab.
„Pass uff“ ist unser einziges Vereinsboot mit Motor – doch nicht nur deswegen sollten sich neue Nutzen unbedingt von den Obleuten einweisen lassen. Als Langkieler und durch sein Gewicht reagiert das Boot etwas träger als die Jollen, auf denen viele segeln gelernt haben. Auch die Trimmeinrichtungen gut und sinnvoll zu bedienen, erfordert etwas Übung.
Das IF-Boot bleibt in der SVH meist auch im Winter im Wasser und kann das ganze Jahr über gesegelt werden. Sobald es warm genug ist, kann man mit Schlafsack auch darauf übernachten: Unter Deck gibt es aktuell zwei gepolsterte Bänke, auch das Vorschiff wollen wir noch entsprechend ausstatten.
Länge über Alles | 7,95 m |
Länge Wasserlinie | 4,70 m |
Breite über Alles | 2,25 m |
Freibord | 0,65 m |
Tiefgang | 1,21 m |
Gewicht (segelfertig) | 2150 kg |
Gewicht (Ballast, Kiel) | 1250 kg |
Segelfläche am Wind | 26,00 m² |
Großsegel | 16,00 m² |
Fock | 10,00 m² |
Spinnaker | 40,00 m² |
Takelungsart | Slup |
Yardstickzahl | 112 |
Klasse | international |
Yngling
Die Yngling „na klar“ oder der Yngling, wie manches Mitglied unser ältestes Vereinsboot liebevoll zu nennen pflegt, blickt auf eine lange Geschichte zurück. Das GFK-Kielboot (L: 6,35 m, B: 1,73 m, Tiefgang 1,05 m) gehört mit der Seriennummer 177 zu den ersten seiner Art und wurde noch in der Mutterwerft Linge Anfang der 70er Jahre in Norwegen gebaut. Nach der Stiftung des Boots durch eine Vereinskameradin wurde es mehrere Jahre für die Ausbildung des jugendlichen Nachwuchses genutzt.
Slupgetakelt und kentersicher ist es ideal für Neumitglieder geeignet, die den Segelschein gerade in der Tasche haben und erste eigene praktische Erfahrungen sammeln wollen. Selbst Einhandsegeln ist nach etwas Übung möglich. Zur Ausstattung gehören zwei Großsegel und drei Focken sowie eine Rollvorrichtung. An Bord sind weiterhin eine Pütz, zwei Paddel, ein Bootshaken, eine Bilgenpumpe, ein Anker, Leinen, Fender und zwei Persenninge. Letztes Jahr wurden die Bodenplatte, die Püttinge und die Wanten erneuert und Ausreitgurte eingesetzt. Ein Achterstag und Traveller sorgen außerdem dafür, dass auch die geübten Segler und Seglerinnen ihre Fertigkeiten wie das Trimmen noch weiterentwickeln können. Nicht ohne Grund wurde die Yngling-Klasse zweimal als Olympische Damen-Kielbootklasse gewählt. Das Boot fährt schnell bei wenig Wind und ist sehr luvgierig bei Böen.
Die Yngling liegt von Ende März bis Anfang November in unserem Hafen. Das Obleute-Team um Sandra, Karin und Paul gibt gern die obligatorische Einführung und freut sich auch bei der Bootspflege über Mitstreiter*innen. Einführungstermine finden mehrmals im Jahr und nach Absprache statt.
Länge über Alles | 6,35 m |
Länge Wasserlinie | 4,70 m |
Breite über Alles | 1,73 m |
Freibord | 0,48 m |
Tiefgang | 1,05 m |
Gewicht (segelfertig) | 645 kg |
Gewicht (Ballast, Kiel) | 310 kg |
Segelfläche am Wind | 14,00 m² |
Großsegel | 8,90 m² |
Fock | 5,10 m² |
Spinnaker | 20,40 m² |
Takelungsart | Slup |
Yardstickzahl | 112 |
Klasse | international, olympisch von 2004 bis 2008 |
Der rote Pirat
Die perfekte Kombi aus Regatta und Spaß. Unkompliziert, robust, dabei sportlich und technisch anspruchsvoll. So beschreibt der Deutsche Segler-Verband den Pirat. Recht hat er.
Der Pirat wurde bereits 1938 von Carl Mertens konstruiert und ist eines der meistgebauten Segelboote überhaupt. Eine slupgetakelte Jolle mit maximal 10qm Segelfläche am Wind. Ursprünglich aus Holz, wird er heute fast ausschließlich aus GfK gebaut. So auch unsere „na und“. Die Besatzung besteht aus zwei Personen, dem Steuermann und dem Vorschoter, die natürlich auch weiblich oder divers sein dürfen. Segelzeichen ist das rote Beil. Seit jeher wird der Pirat auch auf Regatten gesegelt. So gibt es allein in Deutschland etwa 70 nationale und internationale Ranglisten-Regatten allein für den Pirat. Da es sich um ein relativ preisgünstiges und weit verbreitetes Boot mit eng vorgegebenen Klassenstandards handelt, entspricht es in besonderem Maße dem sportlichen Gedanken. Entscheidend ist das seglerische Können und nicht die Möglichkeit, finanzielle oder technische Mittel einsetzen zu können.
Der Pirat ist wurde als Jugendjolle entworfen und so wird er auch bei uns im Verein für die Jugendarbeit eingesetzt. Er steht aber jedermann zur Nutzung zur Verfügung und kann über das Buchungssystem des Vereins gebucht werden.
Unser Pirat war noch nie in der Südsee, hat aber in doch schon so einige Schlachten geschlagen und wird keine Regatten mehr gewinnen. Ein optimales Boot zum üben oder für die Ausfahrt am Wochenende. Ein Boot, das auch mal einen Rempler verzeiht und im Zweifel eine weitere Reparatur über sich ergehen lässt. Aber auch eines, das sich prima segeln lässt und eine Menge Spaß macht.
Vor der Buchung ist eine einmalige Einweisung erforderlich.
Länge über Alles | 5,00 m |
Länge Wasserlinie | 4,68 m |
Breite über Alles | 1,61 m |
Tiefgang | 0,20 - 1,05 m |
Masthöhe | 6,29 m |
Gewicht (segelfertig) | 218 kg |
Segelfläche am Wind | 10,00 m² |
Großsegel | 7,28 m² |
Fock | 2,72 m² |
Takelungsart | Slup |
Yardstickzahl | 110 |
Klasse | national |
Laser
Der Laser ist ein beliebtes Einheitsboot, das seit den 1970er Jahren sowohl im Freizeit- als auch im Wettkampfsegeln eingesetzt wird. Das Boot kann bei einer Vielzahl von Bedingungen gesegelt werden, von leichtem Wind bis hin zu starkem Wind. Er wird – wie der Opti – ohne Vorsegel einhand gesegelt, bietet jedoch bereits einige Trimmmöglichkeiten mehr und kommt schnell ins Gleiten.
Der Laser hat eine Länge von 4,2 Metern und wiegt ungefähr 65 kg. Der Laser hat eine Segelfläche von 7,06 Quadratmetern. Das Boot hat ein einfaches Takelsystem mit einem einzigen Mast und Baum, ist mit einem Ausreitgurt ausgestattet. Der Laser ist relativ einfach aufzuriggen und zu segeln, was ihn zu einer guten Wahl für Anfänger macht, die gerade erst segeln lernen.
Der Laser ist ein schnelles Boot, das bei starkem Wind eine Geschwindigkeit von bis zu 20 Knoten erreichen kann. Diese Jolle ist sehr wendig, was sie zu einem beliebten Regattaboot für Segler macht, die ein aufregendes Segelerlebnis suchen. Der Laser ist eine One-Design-Klasse, was bedeutet, dass alle Boote nach den gleichen Spezifikationen gebaut werden, was gleiche Wettbewerbsbedingungen für das Segeln gewährleistet.
Das Boot ist nach der Einweisung für Segler jeden Niveaus und Alters zugänglich.
Länge über Alles | 4,23 m |
Länge Wasserlinie | 3,81 m |
Breite über Alles | 1,37 m |
Freibord | 0,20 m |
Tiefgang | 0,80 m |
Masthöhe | 5,37 m |
Gewicht (segelfertig) | 65 kg |
Segelfläche | 7,06 m² |
Takelungsart | Cattakelung |
Yardstickzahl | 113 |
Klasse | olympisch, one design |
Ixylon „RUDI“ – Das Boot mit 2 Schwertern
Die Ixylon hat als Kimmschwertjolle im Cockpit keinen Mittelschwertkasten, so dass sie wegen des großen Bewegungsraums im Cockpit von Familien, Wasserwanderern und Regattaseglern geschätzt wird. Das Boot hat eine hohe Formstabilität und ein großes aufrichtendes Moment, sodass es erst spät kentert und kann durch Trapez, Spinnaker und vielen Trimmmöglichkeiten sehr sportlich gesegelt werden. Die Segeljolle Ixylon ist eine Einheitsklasse des Deutschen Segler-Verbandes.
Ixylon Klassenvereinigung
Länge über Alles | 5,10 m |
Breite über Alles | 1,80 m |
Tiefgang | 0,82 m |
Masthöhe | 7,00 m |
Gewicht (segelfertig) | 190 kg |
Segelfläche am Wind | 14,3 m² |
Großsegel | 8,80 m² |
Fock | 5,50 m² |
Spinnaker | 15,00 m² |
Takelungsart | Slup |
Yardstickzahl | 109 |
Klasse | national |
O-Jolle „na sOwas“
Als Einhandjolle, die in Deutschland für die Olympischen Spiele 1936 konstruiert wurde, ist die O-Jolle eine der ältesten Einheitsklassen in Deutschland. Sie hat eine einfache, aber effiziente Konstruktion, die ein hohes Maß an Manövrierfähigkeit und Geschwindigkeit auf dem Wasser ermöglicht. Mit ihrem leichten und wendigen Design ist die O-Jolle das perfekte Boot für Segler, die an ihre Grenzen gehen wollen. Die O-Jolle ist sportlich und anspruchsvoll zu segeln und ist ein Boot für alle Altersklassen.
Die O-Jolle ist eine beliebte Rennjolle-Klasse, mit der jedes Jahr zahlreiche nationale und internationale Meisterschaften ausgetragen werden. Die Konstruktion des Bootes eignet sich gut für den Rennsport. Der lange, schmale Rumpf ist für Geschwindigkeit und Wendigkeit optimiert.
Das Segeln mit einer O-Jolle erfordert Geschicklichkeit und Präzision und ist daher eine gute Möglichkeit, die Segelfähigkeiten zu verbessern. Die O-Jolle ist so konzipiert, dass sie von einer Person gesegelt werden kann, was sie zu einer großartigen Option für Solo-Segelenthusiasten macht. Um eine O-Jolle gut zu segeln, müssen die Segler eine Reihe von Techniken beherrschen. Dazu gehören der richtige Segeltrimm, die Steuerung und die Gewichtsverteilung. Die geringe Größe des Bootes und die hohe Geschwindigkeit erfordern eine präzise Steuerung, so dass die Segler in der Lage sein müssen, ihre Position und die Segeleinstellungen schnell zu ändern. Die O-Jolle ist ein anspruchsvolles Boot, aber es kann unglaublich lohnend für diejenigen sein, die sich die Zeit nehmen, seine Feinheiten zu beherrschen.
Länge über Alles | 5,00 m |
Breite über Alles | 1,66 m |
Tiefgang | 1,10 m |
Masthöhe | 6,80 m |
Gewicht (segelfertig) | 220 kg |
Segelfläche am Wind | 11,50 m² |
Großsegel | 11,50 m² |
Takelungsart | Cat |
Yardstickzahl | 113 |
Klasse | national |