von Michael Alt
Zweiter Weihnachtstag. Still ruht der Stößensee? Weit gefehlt!
Leise grummelnd schiebt der Diesel die Spökenkieker Richtung Süden. Schnell ist das Großsegel hochgezogen und das Achterliek durchgesetzt.
An der „Alten Liebe“ wird dann auch die Genua ausgerollt. Der Sportwart hadert mit den Angaben der TU: „Das sind doch nie die angekündigten vier Bft“. Nach dem obligatorischen Kreuzschlag Richtung Spandau geht es dann Richtung Grunewaldturm.
Flussabwärts leisten uns paar Ruderer Gesellschaft. Vor der großen Breite zieht ein Surfer seine Bahn und die Kameraden vom Entenschutz grüßen freundlich herüber.
Nach Erreichen des Wannsee wird dann wieder Kurs Richtung Heimathafen gesetzt und siehe da – ein Segelboot auf Gegenkurs. Wir sind offensichtlich nicht die einzigen Verrückten Enthusiasten, die an einem Dezembertag bei 7 Grad und gefühlten 100 % Luftfeuchtigkeit, statt auf der Couch zu liegen, Segel gesetzt haben.
Mit dem Regen lässt dann auch der Wind merklich nach, so dass wir erst gegen 14:30 Uhr in den Stößensee einlaufen. Beim Bergen der Segel schallt uns von den Kameradinnen und Kameraden des SVSt ein fröhliches „IF-Boot ahoi, frohe Weihnachten“ herüber. Na denn: „Ahoi und frohe Weihnachten“.
Nach dem Festmachen wärmt Thomas uns mit der obligatorischen „SVH-Platte“ und einem Winzerglühwein wieder auf und nach einem kurzen Schnack am Tresen, geht es dann nach Hause auf die Couch: frische Luft macht müde… ;-))