Bericht von Janno Rumpf
Am Mittwoch dem 22.06. ging es los nach Kiel und das bereits das dritte mal in diesem Jahr. Da Radix noch in der Werft stand, mussten wir dieses mal mit Radical an den Start gehen. Die Parole lautete „Dabei sein ist alles“.
Als wir in Kiel ankamen, bauten wir rasch die Boote auf und sahen uns erst einmal ein bisschen auf dem Gelände um. Schnell stellten wir fest, dass dieses Event noch viel viel größer war, als alles was wir bisher erlebt hatten: knapp 4.000 Seglerinnen und Segler, aus über 50 Nationen, 1.800 Boote, mehr als 400 Starts, 40 Disziplinen, zehn Regattabahnen. Dazu jede Menge Infostände von Sponsoren, Partyzelte, Multimediawände etc. Alles stand in dem uns bekannten schönen Hafenvorfeld, dass wir kaum wiedererkannten. Nach dem Abendessen ging es dann auch schon relativ früh ins „Bett“. Im Gegensatz zur IDM zelteten wir direkt am Hafen.
Am nächsten Tag hatten wir dann leichte Anfangsschwierigkeiten, da uns kurz vor dem Start ein Schäkel aufbog. Diesen konnten wir aber schnell ersetzen und die drei geplanten Rennen mitfahren. Die nächsten Tage waren sehr spaßig, aber leider nicht so erfolgreich für Nils und mich. Für uns ging es bei unserer ersten Kieler Woche vor allem darum, mal in einem starken international besetzten Feld zu fahren. 170 420er auf einer Bahn kann man nur in Kiel erleben.
Wenn es einen Preis für dass älteste Boot gegeben hätte, hätten wir auf jeden Fall mit Abstand gewonnen. Leider ging es jedoch ums schnelle Segeln. Solange sich der Wind noch in Grenzen hielt, konnten wir zumindest im letzten Drittel mitfahren. Am letzten Tag frischte der Wind jedoch auf und die Wellen wurden größer. Da der Lenzer außer Funktion war, wurde aus Radical schnell eine Badewanne und ein kontrolliertes Segeln war kaum noch möglich. Also brachen wir ab und fuhren rein. Im Ergebnis wurden wir 159.
Auf jeden Fall haben wir viel gelernt und freuen uns darauf, bei der Kieler Woche 2017 weiter vorne zu sein.