Wilde Frauenwettfahrt und Schlusslichtregatta 2024

von Griselda Enciso F GER 229 Libra

Die diesjährige WFW (Wilde Frauenwettfahrt, eine YardstickRegatta), veranstaltet vom WSV22, fand am 22.09.24 statt.

Joana Reyes-Alt (Kolumbien), AnouchK Ibacka Valiente (Kuba) und ich (Peru) waren auf der Libra (Dänemark) dabei. Also eine internationale, spanischsprachige Crew. Wir hatten großen Spaß. Die Regatta bestand aus 5 Wettfahrten, aus jeweils 1 Runde und fand etwas südlich vom Pichelsdorfer Gemünd, in der Höhe vom Schildhorn statt.

Windfinder hatte zwar Süd-Ost-Wind von 2 bis 4 Bft vorhergesagt, im Laufe der Regatta wurde der Wind aber etwas stärker, 3-4 Bft. Also beste Wetterbedingungen für das Folkeboot. Die Libra glitt auf dem Wasser wie eine heiße Klinge auf Butter. Nur blöd, dass es zwischendurch sehr böig war und dass der Wind extrem drehte.

Da hatte ich als ruderführende Person einiges zu tun. Je nach Bedarf hing Joana akrobatisch am Schiff (siehe Bild) oder eilte AnouchK Richtung Vorschiff zum Ausbaumen. Wir haben viel gelacht und gaben alles. Unsere Mühe wurde mit dem 4. Platz (von 10 Booten) belohnt. Schön war es auch, zu spüren, dass wir genügend Energie für noch 2 bis 3 Wettfahrten mehr gehabt hätten.

Wir freuen uns auf die kommende Saison. Natürlich möchten wir uns bei Josef Vilser bedanken, der das Schi zur Verfügung stellte.

Genau eine Woche später durfte ich wieder an die Pinne (yeahhh). Es ging um die Schlusslichtregatta für Folkeund IF-Boote, veranstaltet vom SCG.

Bei den Folkebooten besagt die Tradition, dass bei dieser Regatta die vorschotende Person (also ich) die Ruderführung übernimmt. Josef fungierte als Crew. Es war eine Langstreckenregatta mit Start gegenüber der Villa Lemm, Umrundung der Pfaueninsel und Ziellinie in der Höhe von Lindwerder. Der Wind wehte zuerst meist von Süden und zum Ende eher von Westen.

Die Windstärke ging von 2 bis 4 Bft am Anfang der Wettfahrt bis 3 bis 4 Bft zum Ende hin. Es war eine sehr abwechslungsreiche Fahrt. Die Regatta gestaltete sich als total lehrreich für mich als Neuling an der Pinne. Wir machten den 3. Platz.

Außerdem gewann die Libra den Preis für das schnellste Holzboot. Tja, was soll ich sagen. Das andere Holzboot (Thisbe) war nicht dabei. Schade, ich hatte mich auf das Duell gefreut. Über die Jahre haben wir immer wieder spannende Foto-Finish-Augenblicke gehabt. Aber die nächste Saison kommt bestimmt!
Danke an den WSV22 und an Marina Heine für die Bilder.