Bericht von Nils Nerlich und Janno Rumpf
Die Regattaplanung für den Herbst stand für uns schon lange fest: Mitte September zum Oktoberfestpreis mit Ausscheidung für Jugend-EM und EM auf dem Starnberger See und über den Tag der Deutschen Einheit zur Internationalen Deutschen Jugendmeisterschaft 2016 nach Medemblik/Holland.
Die erforderlichen Befreiungen von der Schule waren bestätigt und der 420er der SVH Radix vorbereitet. Nur wenige Tage vor der geplanten Abfahrt nach Bayern war überraschend nur unser Team aus der Trainingsgruppe Unterhavel für die beiden Regattawochenenden übrig. Unsere An- und Abreise sowie der Transport des Bootes standen auf der Kippe. Zusammen mit den Eltern haben wir überlegt, wie wir doch noch teilnehmen konnten.
Starnberger See:
Anreise per Flixbus bis München und weiter mit der S-Bahn nach Tutzing. Das Boot haben die Brandenburger Segler aus dem Potsdamer Segelverein transportiert. An dem Wochenende hat es 48 Stunden durchgeregnet. Fürs Segeln nicht so schlimm, aber wir haben auf dem Vereinsgelände gezeltet – irgendwann wurde es ziemlich nass und kalt.
Medemblik:
Jannos Vater hat extra Urlaub genommen und so war das Transportproblem gelöst. Mit der Erfahrung vom Zelten am Starnberger See haben wir diesmal ein Ferienhaus gemietet. Das war warm und vor allem trocken.
Zu Hause waren wir beide Male erst spät, so gegen 1.30 Uhr morgens. Und am nächsten Tag ging es jeweils in die Schule!
Regattaergebnisse
Der Oktoberfestpreis auf dem Starnberger See war wie gesagt eine ziemlich verregnete Veranstaltung. Nach den kalten, nassen Nächten und ohne Trainer waren unsere Wettfahrten nicht optimal. Mit unserem Platz im hinteren Drittel, waren wir trotzdem noch ganz zufrieden.
Die Internationale Deutsche Meisterschaft vor Medemblik auf dem IIjsselmeer richtete der Düsseldorfer Yacht-Club für 88 teilnehmende Mannschaften aus. Zu segeln waren an vier Tagen 12 Wettfahrten. Auch hier waren wir zwar ohne unseren Trainer auf dem Wasser, wurden aber vom Trainer des Potsdamer Segelvereins etwas begleitet, bei dem wir uns an dieser Stelle nochmal herzlich bedanken.
Die kurze Welle auf dem Ijsselmeer war für uns ungewohnt und schwierig zu segeln. Nach dem ersten Tag konnten wir uns noch Hoffnung auf einen Start im Goldfleet ab dem dritten Wettfahrtag machen. Ein 40. Platz in der 6. Wettfahrt machte dies leider zunichte.