Am 13.10.2017 fand in der SVH das erste Matchrace auf zwei baugleichen Archambault Sprintos statt. Bereitgestellt wurden die Boote von unserem Fördermitglied Michael Weber und seiner Segelschule Weber. Zusammen mit unserem Sportwart Harald Jänike wurde bereits Anfang des Jahres mal gehorcht, ob Interesse an dieser Form des Segelsports bestünde. Nachdem sich ausreichend tapfere Recken gefunden hatten, wurde vorab ein Vorbereitungsabend organisiert, um auf die Grundzüge des Matchraces einzugehen – schließlich waren wir alle Rookies, was das anging. Aufgrund einiger krankheitsbedingter Ausfälle – der Herbst hat uns wieder – konnten am Freitagmittag dennoch immerhin drei Teams an den Start gehen.
Abwechselnd wurde Boot gegen Boot gefahren. Das jeweils dritte Team machte den Schiri. Der ist beim Matchen besonders wichtig, da sehr eng gefahren wird, und es auch das Grundprinzip des Rennens ist, den Gegner taktisch auszumanövrieren. Das Wetter war vergleichsweise warm, Wind stand uns gnädigerweise auch zur Verfügung. Um uns anfangs nicht komplett zu überfordern, wurde ohne Gennaker gefahren. Der Kurs Up-and-Down, jeweils zwei Runden, insgesamt sechs Rennen, so dass jedes Team jeweils zweimal gegen die beiden anderen Teams fährt, jeweils auf wechselnden Booten, um Chancengleichheit zu gewähren.
Die Teams setzten sich wie folgt zusammen:
Team 1
Sebastian Johnke
Thomas Steube
Roland Kruschwitz
Team 2
Harald Jänike
Josef Vilser
René Heinrich
Team 3
Maria-Ifigenia und
Stefan Reinsch
Michael Weber
Das erste Rennen war für uns Rookies noch zum dran gewöhnen. Ohne auf die Regeln genauer einzugehen, ist der Start immens wichtig. Hier muss der Gegner bereits kontrolliert und ausmanövriert werden. Das will erst einmal gelernt sein. Mit den Rennen kam jedoch auch etwas Erfahrung, so dass wir zum Ende bereits dichter und taktischer fuhren. Darüberhinaus musste auch technisch gut gesegelt werden, um den Anschluss an den Führenden nicht zu verlieren, bzw. die Führung zu behalten. Die Sprintos sind dabei sehr agile Boote, die bereits bei wenig Wind anspringen und sich eher jollig fahren. Alles in allem sorgt dies für sehr kurzweilige spannende Rennen. Kurz gesagt: an diesem Tag hat alles gepasst, dass wir alle sehr viel Spaß hatten und einmal in die Welt des Matchraces schnuppern konnten.
Nach sechs Rennen waren Team 1 und Team 3 jeweils mit drei Siegen gleichauf. Entscheidend für den Sieg war dann der summierte Vorsprung in Bootslängen, den Team 1 mit einer halben Bootslänge Vorsprung für sich entscheiden konnte.
Für die Teilnehmer stand fest, dass wir das im nächsten Jahr gerne fortsetzen würden, dann auch idealerweise eher an einem Samstag oder Sonntag und mit etwas mehr Vorlauf, um etwas mehr Zulauf generieren zu können. Matchen kann übrigens jeder lernen, der segeln kann. Man lernt und sieht sehr schnell, worauf es ankommt und erste Erfolge stellen sich schnell ein. Ausreden zählen beim nächsten Mal also nicht.
Vielen Dank an dieser Stelle noch einmal an Michael Weber und Harald Jänike!