Match Race – Herbstliches Zweikämpfe

Beim Match Race gelten andere Regeln –
 
 
das haben einige von uns beim Training mit Michael Weber schmerzhaft gelernt und andere bestens zu nutzen gewusst. Schon zum vierten Mal hatten Micha und Harald diesen besonderen Wettkampf organisiert, bei dem Eins gegen Eins mit starkem Fokus auf die Taktik gesegelt wird.

Vier 3er-Crews gingen bei nasskaltem Herbstwetter mit den Sprintos an den Start. Gesegelt wurde Jeder gegen Jeden in zusammen sechs Wettfahrten. Am Ende hatten alle was gelernt – und nebenbei überraschend doch noch ein wenig Sonne getankt.

Vor allem der Start mit zeitgleichem Eintauchen hinter die Linie, Abdrängen und Hochluven erfordert beim Match-Racing besondere Konzentration. Mehr als gewohnt geht man mit dem Gegner auf Tuchfühlung, lernt Vorfahrtssituationen auszunutzen und auch mal (regelkonform) fies zu sein. Auf der Kreuz geht es weiter mit Abdecken und Freisegeln, immer im Zweikampf mit einem Auge für das eigene und einem Auge für das gegnerische Schiff. Dabei sind Dinge erlaubt, die bei manch anderer Regatta abgepfiffen würden – Abstreifen an der Zieltonne und bis in den Wind Hochluven zum Beispiel.

Die SVH-Matchracer brauchten etwas Eingewöhnungszeit, trauten sich dann aber immer mehr und kassierten auch den ein oder anderen Penalty. Besonders geschickt stellten sich Carsten, Karsten und Annette an, die zwar das Kringeln noch üben müssen, aber sogar Profi Micha einmal hinter sich ließen. Drei Siege in drei Wettfahrten, besser hätte es kaum laufen können. Alle anderen freuen sich auf die Revanche im nächsten Jahr.