Der nördliche Wendepunkt unserer Kopenhagen-Reise wurde gestern am 12.08.2017 erreicht – wir haben in Dragör festgemacht, zusammen mit der Crew der Kiwi (Fernando, Dagmar und Diego). Heute und die nächsten beiden Tage steht Sightseeing auf dem Programm, danach geht es auf die Heimreise.
04.08. – 06.08.2017 Karlshagen
Wir bleiben drei Nächte in Karlshagen, da die Kinder mit der Verwandtschaft spielen und baden wollen. Zudem warten wir auf einen günstigen Wind für die Fahrt nach Stralsund.

Am 06.08. wollen wir dann weiter, trotz des angesagten frischen Windes aus West. Es werden 5-6 Bft erwartet. Nach Einbinden des zweiten Reffs im Groß versuchen wir uns auf die Querung des Greifswalder Boddens. Schnell wird klar, dass der Kurs Stralsund nur mit langwieriger Kreuz bei kabbeliger See möglich wäre, so dass wir nach Lauterbach segeln. Später erfahren wir, dass auch Böen mit 7 Bft die See entsprechend aufgewühlt haben.

07.08.2017
Heute geht es mit wesentlich freundlicherem Wetter nach Stralsund. Zum Teil müssen wir bei leichtem Wind gar den Motor anwerfen, damit wir überhaupt vorwärts kommen. Seglerin Mathilda macht Ellen Mac Arthur Konkurrenz als Einhandseglerin.

08.08.-09.08.2017
Wir haben uns mit den Crews der Kiwi (Fernando, Dagmar und Diego) und der Gianna (Roland und Vincent) in Vitte auf Hiddensee verabredet. Bei frischem bis starkem Wind fahren wir raumschots Richtung Hiddensee, der Top-Speed ist 7,4 Knoten SOG!
Das standesgemäße SVH-Treffen findet dann am Abend am Strand und am Grill statt.
Die Gianna-Crew läuft am 09.08. wieder aus, die Crews der Kiwi und der Tilda Ann gehen noch einmal baden.

10.08.2017
Bei moderatem Wind fahren wir heute nach Klintholm. Angesagt sind 3-4 Bft aus West. Mit Genua und Groß können wir ohne Wende den Kurs anliegen. Die Kiwi-Crew hat sich verzockt – der Vorsprung durch einen tieferen Kurs wird mit zwei Wenden vor Klintholm wieder verspielt, so dass wir zeitgleich in den Hafen einlaufen.

11.08.2017
Heute regnet es, wir überlegen uns, ob wir weiterfahren sollen. Allerdings müssen wir uns etwas beeilen, nach Kopenhagen zu kommen, so dass wir dann doch gegen 11.00 Uhr Richtung Rödvig ablegen. Die Rundung von Möns Klint erfordert einige Kreuzschläge und viel Zeit, da der Wind genau aus Nord kommt. Kurz vor Erreichen von Rödvig flaut der Wind ab, so dass wir die letzten 5 Meilen motoren. Der Hafen ist gut gefüllt, jedoch finden wir noch zwei freie Plätze.

12.08.2017
Der Wind hat auf West gedreht, und es ist immer noch regnerisch. Wir nehmen die letzte Etappe nach Dragör in Angriff. Bei 4-5 Bft aus West können wir mit Fock und Groß halbwinds nach Dragör, wo wir um 16.00 Uhr im alten Fischereihafen ankommen. Gerade noch rechtzeitig, da es kaum noch freie Plätze gibt, wir finden noch Platz an einer Muring. Die nach uns einlaufenden Boote kommen nicht mehr unter und müssen in die benachbarte Marina ausweichen.
Nun kann das Sightseeing und Shoppen beginnen…
